Mit dem Motto „Mit Herz und Seele“ zog die vergangene Saison mit insgesamt 53 Veranstaltungen rund 6.100 Besucherinnen und Besucher an. Besonders die Inszenierungen von „Dracula“ und „Pinocchio“ erwiesen sich als Publikumsmagnete. Auch neue Formate wurden erfolgreich etabliert: So sorgte „LaF – MEET and GREET“, bei dem das Schauspielensemble nach den Abendaufführungen mit dem Publikum ins Gespräch kommt, für großes Interesse. Die hohe Auslastung von 80 % unterstreicht die wachsende Bedeutung der Festspiele am Bodensee.
Um die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Langenargen weiter zu stärken, wurde die Festspielpatenschaft ins Leben gerufen. Sie wird jährlich von einer Gemeinderätin oder einem Gemeinderat aus einer jeweils anderen Fraktion übernommen. Den Auftakt machte Gemeinderätin Katrin Brugger von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, ihr folgte Gemeinderat Tobias Neidhardt von der Freien Wählervereinigung (FWV). „Die Festspiele sind ein kulturelles Aushängeschild für Langenargen. Ich freue mich darauf, sie aktiv zu begleiten“, so Neidhardt.
Auch finanziell entwickeln sich die Festspiele stabil, doch Herausforderungen bleiben. Die Finanzierung wird von Jahr zu Jahr solider, dennoch sind weitere Förderer und Sponsoren erforderlich, um die langfristige Planung abzusichern. Investitionen in Qualität und strukturelle Verbesserungen bringen zusätzliche Kosten mit sich, während steigende allgemeine Ausgaben die finanzielle Belastung weiter erhöhen. Für die Spielzeit 2025 erwartet das Publikum eine Mischung aus Klassikern und neuen Highlights: Als Abendstück kehrt „Romeo und Julia“ in einer atmosphärischen Inszenierung als Wiederaufnahme auf die Bühne zurück, während sich Familien auf die Premiere der Neuproduktion von „Das Sams – Eine Woche voller Samstage“ freuen dürfen – ein humorvolles, warmherziges Erlebnis für Jung und Alt.
Die Hauptversammlung bestätigte zudem den neuen Vorstand. Dr. Christof Metzler bleibt 1. Vorsitzender, Julian Baiker übernimmt weiterhin das Amt des 2. Vorsitzenden. Carmen Essigbeck verantwortet künftig die Finanzführung. Verstärkt wird das Team durch Herbert Baumgart, Beate und Wolfgang Bosch, Jasmin Schell sowie Christiane Preiß und Caroline Wocher im Beisitz.
Zum Abschluss betonte Dr. Metzler die gesellschaftliche Bedeutung der Festspiele: „Unsere Festspiele sind mehr als nur Theater – sie verbinden Menschen und schaffen kulturelle Identität – auch im Jahr 2025.“